Geschichts- und Heimatverein Wehrheim e.V.

Jahresprogramm 2024

Zuerst, wie seit Jahren, ein Aufruf um Mithilfe:

Bild Ortsfamilienbuch Wehrheim
Der Geschichts- und Heimatverein arbeitet an der Erstellung eines Ortsfamilienbuches. Dies ist eine sehr aufwendige und zeitraubende Tätigkeit. Wir arbeiten die Kirchenbücher der beiden Kirchen durch und haben schon über 22.000 Personen und über 8.000 Familien eingegeben. Doch fehlen uns noch ganz viele, vor allem aktuelle Daten.

Wir bitten alle Wehrheimer Bürger um Unterstützung.

Wer seinen Stammbaum, sein Stammbuch oder andere Aufzeichnungen (alt und neu) zum Abschreiben zur Verfügung stellen will, bitte bei Robert Kroh (Tel. 59291) melden.



Wichtige Termine:  (was grau ist, ist vorbei)

Einweihung von Stelen in der Wehrheimer Mitte

Am Samstag den 27. April 2024 findet eine Feier zur Einweihung von Stelen in der Wehrheimer Mitte statt.
Dies wird ein Ort der Erinnerung an die Opfer von Nationalsozialismus, Krieg und Vertreibung sein und an die jüdischen Familien die seit Generationen in Wehrheim gelebt haben.
Die Veranstaltung wird ausgerichtet von der AG "Ort der Erinnerung an jüdische Mitbürger und Bürgerinnen in Wehrheim", begleitet von Bürgermeister Sommer, den Pfarrern beider Kirchen, sowie dem Geschichtsverein. Die musikalische Begleitung übernimmt Werner Erker.

Um rege Teilnahme wird gebeten.



Nostalgisches Stadttorcafe:

Am Wehrheimer Weihnachtsmarkt, am Samstag den 9. Dezember 2023, ist unser nostalgisches Stadttorcafe von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Wir haben Kaffee und hausgemachten Kuchen, und natürlich unseren "heißen Torwächter" im Angebot.

Das Stadttorcafe wird auch an den folgenden Sonntagen, am 17. Dezember 2023 und am 7. Januar 2024 (eventuell auch an weiteren Terminen), jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sein.



Jahres-Abschlußfeier:

Die Jahres-Abschlußfeier findet am Donnerstag, dem 28. Dezember, um 19:00 Uhr, im griechischen Restaurant "Elia" in der Töpferstraße statt.
Neben dem gemeinsamen Abendessen haben wir ein kleines Programm vorbereitet.
Anmeldungen zur Feier nimmt Stefan Velte unter Telefon 5364 oder 57450 bis zum 22. Dezember entgegen. Da die Kapazität im "Elia" begrenzt ist, werden die Anmeldungen nach dem Eingangsdatum vorgenommen.



Geschichte trifft Poesie

Am Mittwoch den 16.08.2023 um 18:00 Uhr treffen wir uns am Wehrheimer Schwimmbad zu einem kleinen Abendspaziergang. Wir durchwandern das Bizzenbachtal (Pissemoch) und werden von unseren beiden Vorsitzenden, Stefan und Olaf Velte geführt. Dabei werden wir viel geschichtliches und literarisches zu diesem malerischen Wehrheimer Tal erfahren. Deshalb haben wir auch das Motto "Geschichte trifft Poesie" gewählt. Der Abschluss der Veranstaltung findet, in Form eines kleinen Umtrunks mit Wehrheimer Äppelwoi, in der Scholl-Hütte statt.
Wir gehen auch bei nicht so gutem Wetter und freuen uns auf rege Beteiligung. Denkt bitte an angepasste Kleidung (feste Schuhe, Regenschutz usw.)



Am Donnerstag den 13.07.2023 um 19:30 Uhr findet die diesjährige Mitgliederversammlung im Bürgerhaus Wehrheim statt.
Um rege Teilnahme wird gebeten, da ein Teil des Vorstands neu gewählt werden muss.

Im Anschluss an die Versammlung wird uns Olaf Velte über Schlagzeilen aus der Wehrheimer Vergangenheit berichten. Dies wird bestimmt ein interessanter und spannender Abschluss des Abends.

Eine schriftliche Einladung geht den Mitgliedern fristgemäß zu.


Am Mittwoch, den 19. April, gibt es, um 19 Uhr, im Wehrheimer Bürgerhaus eine Filmvorführung unter dem Titel: Aufgeben war keine Option (Die Zerstörung Kirdorfs vor 400 Jahren)

Die Filmdokumentation ist auch für Wehrheim sehr interessant, da die Hilfsbereitschaft der Wehrheimer Bevölkerung, geflüchteten Kirdorfern Asyl zu gewähren, im Jahre 1622 bittere Konsequenzen für unseren Ort hatte.

Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen. Es wird mit Sicherheit sehr interessant!

Als Referent können wir den Lokalhistoriker Herrn Stefan Ohmeis von der Arbeitsgemeinschaft "Unser Kirdorf" und Vorstandsmitglied des Kirdorfer Heimatmuseums begrüßen.

Der Film wurde schon 2x in Bad Homburg gezeigt und hatte insgesamt über 500 Zuschauer.


Nachfolgend der komplette Einladungstext von Herrn Ohmeis.

Die Hilfsbereitschaft der Wehrheimer Bevölkerung hatte 1622 bittere Konsequenzen.
In Wehrheim ist die eigene Geschichte im Dreißigjährigen Krieg zwar weitgehend überliefert, aber dass die Asylgewährung von geflüchteten Kirdorfer Einwohnern Anlass für einen schrecklichen Überfall von Wehrheim kurz vor Pfingsten gab, war im Dunkel der Geschichte weitgehend untergegangen und nur noch wenigen bekannt.

Die Belege dazu finden sich in Kirdorf. Bereits vier Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurde die kleine Landgemeinde Kirdorf mit voller Wucht vom Krieg heimgesucht. Als der "Feuerteufel" Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel mit seinem Söldnerheer über Land zog, verschickte er an die vor ihm liegenden Dörfer Drohbriefe, die an den angesengten Ecken die Drohung "Blut" enthielten.
Auch die Kirdorfer Bevölkerung wird ein solches Schreiben erreicht haben, bevor der "Tolle Christian" in der Pfingstwoche vor 400 Jahren den Homburger Raum erreichte. Die meisten Einwohner flüchteten voller Panik in den Wald und nach Wehrheim. Vor dem wehrlosen Bauerndorf Kirdorf erschien am 5. Juni 1622 ein etwa 5000 Mann starkes Söldnerheer, das unter dem Befehl von Wolf-Heinrich von Isenburg-Birstein stand, dem ebenso wie seinem Braunschweigischen Oberbefehlshaber ein übler Ruf als skrupelloser "Kriegsunternehmer" vorauseilte. Drei Tage lang wüteten die Söldner in dem armseligen Dorf. Sie plünderten jedes Haus und drangsalierten, folterten und ermordeten große Teile der Bevölkerung, bevor sie den geflüchteten Kirdorfern nach Wehrheim folgten und dort ebenfalls bestialisch wüteten. Am dritten Tag, am 7. Juni 1622, wurde Kirdorf komplett niedergebrannt. Die Zukunft des Bauerndorfes am Vordertaunus war danach völlig ungewiss.

Die Geschichte der schwärzesten Tage Kirdorfs und Wehrheims wurde vom Kirdorfer Heimatmuseum erforscht und von Hans-Jürgen Gerlach und Stefan Ohmeis in einem 42-minütigen Dokumentarfilm mit dem Titel "Aufgeben war keine Option - Die Zerstörung Kirdorfs vor 400 Jahren" anschaulich dargestellt. Es lohnt sich, dieses wichtige Zeugnis der Geschichte Wehrheims am 19. April im Bürgerhaus anzusehen.





Für die Ahnenforschung (Genealogie) wichtige Informationen!

(natürlich nur wenn bekannt)

  • Vorname(n), Nachname, Geburtsname, Namensänderungen.
  • Geschlecht und Religion.
  • Beruf (auch mehrere).
  • Geburtsdatum und Ort.
  • Taufdatum und Ort.
  • Heiratsdatum und Ort (standesamtlich und kirchlich).
  • Sterbedatum und Ort.
  • Spitzname und Sippe.

  • Die gleichen Angaben werden auch für Partner, Geschwister, Eltern und Kinder benötigt.

  • Bei zugezogenen Bürgern zusätzlich noch deren Eltern.
  • Bei weggezogenen Bürgern zusätzlich noch deren Kinder.